Vigas: HVS25LC

Es gibt 462 Antworten in diesem Thema, welches 239.921 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yxtbi.

  • Hallo,
    hier ein Bild vom inzwischen strukturierten Düsenspalt = "Riffeldüse".
    Diese Variante wird nach Trocknung und Vorbrand bald eingebaut.
    Die schräge, gegenläufige Kanalform soll eine diskontinuierliche Scherströmung
    und damit vielleicht einhergehende Wirbelbildung an der Primärgasgrenzschicht auslösen,
    was hoffentlich ein noch besseres Einmischen der SecLuft bewirken wird.



    BTW: Die von Mattes zitierte CO-Sonde hat mein Interesse geweckt.
    http://www.holzvergaser-forum.…4/&postID=51590#post51590
    Die Greisinger und Co Lösungen sind mir einfach zu teuer und zu aufwändig.
    So genau will ich es gar nicht wissen und erforschen.
    Wichtiger wäre mir zum Beispiel eine vernünftige Grenzwertvorgabe und -meldung,
    die evtl. sogar für eine Regelung verarbeitbar wäre und z.B. eine "Rücknahme" irgend einer Art auslöst.
    Das China-Modul für 20$ kann man dann ohne Reue alle 2 Jahre rausschmeißen oder mit einer
    neuen Sonde ausstatten.
    Was zu lesen: http://www.lamtec.de/v2/de/produkte/Co-Regelung.htm


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo Max,


    den Ansatz mit den Sekundärkanälen finde ich sehr interessant.
    Besonders im Hinblick auf eine gute Vermischung.


    Bin mal auf deine ersten Ergebnisse gespannt.


    Gruß Yves

  • Hallo Max,


    ich habe gerade eben mal Deine "Galerie" bewundert, Hut ab, sehr schöne Bilder und Zeichnungen. Jetzt hätte ich aber noch zwei spezielle Fragen an Dich:


    Du hast doch eine HVS25 LC , also das Gerät doch hat schon eine Lambdasonde/Reglung


    Was möchstest Du den jetzt noch in Verbindund mit der UVR 1611 "zusätzlich" regeln oder messen, oder möchtest Du etwas zusätzlich steuern?? (Thema CO Sonde)


    Ich bin ja gerade dabei die AGT über den Primärlüfter zu regeln mit einem IO44 von TA, könnte man die Ergebnisse eine CO-Sonde auch für die UVR1611/Steuerung Sekundärlüfter nutzen??


    So, das war es ganz kurz von meiner Seite, vielleicht könntest Du kurz auf meine zwei Fragen antworten, würde mich sehr freuen.


    Beste Heizergrüße
    Christian

  • Hallo Christian,
    ...ich hatte die UVR1611 ja schon vor der HV-Anschaffung.
    Zunächst mit Bammel, mir sowas zuzulegen, aber im HTD-Forum gabs einige engagierte User
    (z.B, Muselmausmike , seit der ins Profilager gewechselt ist, heisst er Clevertherm und ist nicht mehr inspirativ).
    Die Steuerung programmiere ich gerne selber und kriege bei proprietären Systemen (z.B. Vigas) einen dicken Hals.
    D.h. ich setze auch weiterhin auf TA (zumal angedeutet wurde, dass sich die Jungs mit der HV-Sache beschäftigen).


    Früher oder später werde ich, wenns geht die AK3000L gänzlich verlassen
    und mir eine UVR-Platine - oder was auch immer dann aktuell ist - in den Ofenschaltkasten stopfen.
    Mich reizt es einfach, bei einem Lüfter zu bleiben (eine NS80 liegt schon seit einem Jahr bereit),
    und Verbrennung/Wärmeabfuhr aerodynamisch so zu optimieren, dass die Bruteforceansätze gar nicht mehr nötig sind.
    IO44-Module lege ich mir bestimmt nicht mehr zu, die sind einfach zu sperrig anzusprechen.
    Bei mir wird die Rücklaufanhebung von der UVR erledigt. Die Zickzackfahrerei muss ich noch in den Griff kriegen, aber das hat Zeit.
    Die Kulissenform und -Steuerung möchte ich als nächstes angehen (ähnlich wie im Luftwaagenthread),
    um die niedrigen Lambdawerte ausregeln zu können.
    Der beste Deal war bis jetzt der Ersatz der Sprungsonde durch die Breitbandsonde, was auch schon in Hinblick auf UVR gemacht wurde.
    CO-Messung wird in Betracht gezogen, ist für mich aber noch kein Zwang.
    mfG Max


    edit: repariere mal bitte deinen Fußnoten-Link, der erlaubt (bei mir) keinen Zugriff

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  • Hallo,
    seit meine hohlbrandgeilen Halbmeter-Fichtenscheite verbraten sind, säge und spalte ich mein Holz
    "on the fly" wieder in traditionellen 20/25cm-Scheiten. Meinem Kessel schmecken diese Brennstäbe
    zusammen mit der neuen Düse um soviel besser, dass er fast schon Fukushima-Anwandlungen zeigt.
    Was heissen soll, dass meine Kernstrom-AGT zu 250° tendiert.
    Ich habe im stationären Zustand auch schon mal 300° gesehen, was sonst eher beim Nachlegen üblich ist.
    Meine AGT-Rücknahmeschwelle ist inzwischen auf 150° runtergesetzt (gemessen am Vigasstandardsensor am Originaleinbauort).


    Die WT-Rohr-Turbulatoren sind ausgereizt. Ich musste also was an meinen Seitenturbulatoren tun.
    Inspiriert durch das Dreiphasen-Drehstrom-Phasendiagramm habe ich versucht,
    aus meinen Stanzstreifen eine aerodynamische Schikane zu bauen, die den Gasstrom mehrfach spaltet und verdrallt.
    Die Stanzlöcher sollen "Totwasserbereiche" (wie z.B. beim Mäanderturbulator) vermeiden helfen.



    Die Streifen aus VA sind 43mm breit, ca. 2,5mm dick und die Lochteilung beträgt ca. 25mm.
    Der jeweils mittlere, V-förmige ist der "Träger". Die beiden seitlichen Z-förmigen Streifen
    sind an der dünneren Stegseite 2- bzw 3-mal aufgezwickt und ineinander verkettet.
    Der zweite Turbulator ist natürlich spiegelbildlich aufgebaut.
    Der freie Raum seitlich der "kleinen" Brennkammer misst bei mir ca.75mm und da passt das Terzett gerade hinein.
    Es gibt 4 mögliche Einbaupositionen, ich habe die in der isometrischen Skizze dargestellte Lage links eingebaut.


    Das Ding hat mindestens 10° weniger AGT gegenüber der Vorgängerversion gebracht.
    http://www.holzvergaser-forum.…9/&postID=48557#post48557
    Wäre m.E. etwas, das Sven hinkriegt, wenn er eine Methode zur billigen Herstellung
    eines einfacheren Lochmusters findet.
    mfG Max

  • Hallo,
    das Bild 2 aus
    http://www.lamtec.de/v2/Datenb…ng-DLT5014-06-aD-0001.pdf
    hats mir angetan, weil alles - zwar nur qualitativ - aber mit einem Blick dargestellt ist.
    Am liebsten würde ich es "guttenbergen" und hier reinstellen, will aber kein Urheberrecht verletzen.
    Ansonsten bin ich, bisher ergebnislos, auf der Suche nach der wissenschaftlichen Quelle
    meines Namensvetters für diese Darstellung.


    Es gilt zwar zunächst für Gas-/Ölverbrennung.
    Eine derartige Grafik, zumal wenn sie mit Werten gefüllt ist könnte uns HV'ler auch erleuchten.
    Insbesondere die logarithmische Darstellung über der Lambda/Sauerstoffachse zeigt wesentlich, worauf es ankommt.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo,
    meine Venturi-Keramik-Düse mit geriffeltem Spalt hat heute ihre Feuertaufe absolviert.
    Festzuhalten ist, dass es sich beim "Versuchsträger" um einen HVS25LC mit nur einem Lüfter handelt.
    Primär- und Sekundärluft haben demnach annähernd gleiches Druckniveau.
    Spalte in den Düsensteinteilen und insbesondere an der Aufstandsfläche zur Brennkammer sind mit Al2O3-Vlies verfüllt.
    Der "Düsenstein" ist bei mir mit einem auf Distanz darübergelegten Rost abgedeckt.


    Der Abbrand war zu meiner vollen Zufriedenheit.
    Ein Winsol-Log mit eingeblendetem Lambdaverlauf (aus MTX-Modul) ist im Anhang.
    Es ist zwar etwas schwierig, die Zeitachsen beider Logs exakt zueinander zu positionieren,
    aber das Öffnen der Füllkammer liefert jedesmal eindeutige Marker.


    Hiermit dürfte die Feststellung erlaubt sein, dass Spaltdüsen unter obigen Vorgaben funktionsfähig sind.
    Das homogene Flammenbild sieht nach guter Durchmischung aus.
    Die befürchteten Nachteile eines Spaltes in Düsenlänge,
    Grenzschichtbildung, mangelnder Durchmischungsimpuls, ungenaue Spaltbreite
    scheinen sich nicht durchzusetzen gegenüber
    homogenem Strömungsfeld, verkürzter Flammlänge und reduzierter Dynamik (Bollern).
    Die gute Verbrennung ist wirklich "sehenswert".


    mfG Max

    Bilder

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  • Hallo Max,


    schaut nicht schlecht aus... Glückwunsch!


    Hast du da nach original Lambdasonde (mit AK3000L) geregelt und das MTX-Tool nur parallel zur Kontrolle dran?


    Gruß Yves

  • Hallo Yves,
    die Originallambdasonde LSM11 ist bei mir schon ausgebaut und hängt in der Gegend rum,
    weil ich die Sondenheizung noch angeschlossen lassen muß - bei der AK leuchtet sonst die Fehlerdiode.
    Ich bin inzwischen heilfroh, dass ich dieses LSM11-Schätzeisen nicht mehr brauche,
    den Sondeneingang an der Vigas-Lambdaplatine bedient die Sprungsonden-Emulation der MTX.


    MTX mit Breitbandsonde, Brennkammerschauglas und Brennkammerthermoelement ist
    inzwischen bei mir die maßgebliche Sensorik zur Beurteilung der Verbrennung.
    Die AGT lese ich mit einem Analoginstrument im Kernstrom und am Vigasstandardsensor ab.
    Wenn dieses Vigasdisplay wenigstens statt des dämlichen Ofenschaubilds
    die gleichzeitige Darstellung von AGT, Rücknahme und "Pseudokesseltemperatur" erlauben würde.
    Die %-Kulissenstellung kann man sich sowieso verreiben, es sei denn man drückt
    bei jedem Nachlegen die Tastenfolge, was ich inzwischen auch nicht mehr mache.


    BTW: Falls jemand Interesse an Zeichnung, Formaufbau und Herstellungs-Knowhow der Spaltdüse hat,
    ich stelle sie ohne jegliches kommerzielles Interesse zur Verfügung (nur nicht mehr direkt im Forum).
    Mein Job als "Fertigungsentwickler" ist getan, in der Industrie hätte ich jetzt noch
    die verhasste Fertigungsnorm verfassen und die Vorrichtungen auf den Weg bringen müssen.
    Ob man die Düse nun in Keramik, Beton oder Metall (Guss?) herstellt, ist eine Aufwandssache.


    Keramik bedeutet billiges Material und schnelle, einfache Herstellung bei relativ simplen Vorrichtungen (Holz/Metall).
    Dafür muß man anschließend Geduld aufbringen, da die Teile zur Verzugsvermeidung in der Form trocknen sollen.
    Im atro-Zustand (Backrohr im Holzküchenherd) kommen die Dinger unter(!) die Brennkammer zum "Schrühbrand".
    Wer mutig ist, kann sie anschließend noch in der Brennkammer tempern - muß aber nicht sein.
    usw.


    mfG Max


    edit (ich kopiere etwas aus einem meiner Posts hier rein,
    damit es auch im Zusammenhang bleibt, wenn die Threads im Lauf der Zeit "sedimentiert" sind):


    >Bei mir funktioniert die "Spaltdüse" mit einem Gebläse und Kulissensteuerung.
    Meine Lambdawerte sind gut und die Flamme ist kurz und energiereich.
    Ich habe anscheinend in der Venturidüse (16° Diffusorwinkel) mit geriffelten SecLuft-Spalt eine
    prima Durchmischung, die keine Bruteforce-Einblasung braucht.

    Die Wieviel-Loch-auch-immer-Düse ist gegenüber einem homogenen Primärgasdurchtritt immer ein Störfaktor.
    Bollern, Flammenflackern u.dgl. höre/sehe ich nur noch die ersten 6-10 min nach dem Anzünden.
    Danach ist schlichtes Gasbrennergefauche angesagt.
    Mein ebm-Pabst-Standardlüfter ist gut die Hälfte der Zeit in der AGT-Rücknahme.
    Trotzdem ist die Kesselleistung gestiegen. <

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  • Hallo,
    ...so siehts in einer Riffelspaltdüse aus:



    Das obere Einlaufteil ist derzeit mit 1,9mm dicken Beilagscheiben auf Distanz zum Unterteil gehalten.
    So kann man experimentell die Spaltdicke optimieren.
    Die Riffelstruktur soll hauptsächlich den SecLuftstrom unter ca. 20°- 40° einlaufen lassen,
    damit eine Scherströmung entsteht.
    Im wissenschaftlichen Jargon heisst das Jet in Cross Flow (JICF) = "Freistrahl in Querströmung".
    Dadurch wird ein mehr oder weniger komplexes Strömungsbild verursacht, das über Wirbelbildung
    eine gute Durchmischung der beiden Gasströme verursacht.
    Ist bei den Mehrlochdüsen genauso, nur eben viel "gröber".


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo Max,


    mit der Düse zu Experimentieren wäre eine Herausforderung für mich,
    jedenfalls seitdem ich jetzt den WärmeMZ habe kann man ganz anders urteilen...
    eine schöne Flamme, hohe Temperatur,stabiler O²,niedrieger Co ist eine Sache... aber der Ertrag/kg schwankt trotzdem zwischen 2,7 und 3,5kWh/kg
    und... besonders der halb gefüllte Kessel ist keine Hilfe für Top Erträge


    aber mir reichen ca. 60-90kWh für einen Tag bei diesen Temperaturen, also is nix für 2 Tage, so tief kann ich den Puffer leider nicht entladen das 180kWh reinpassen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,
    kannst du haben, dauert nur einige (3) Wochen.
    Morgen kriege ich Tonmassenachschub (10kg unter 10€), der reicht wieder für mindestens 2 Düsen.


    Eigentlich wollte ich oben noch per edit folgende Überlegung anhängen, aber da hast du mir "dazwischengefunkt":


    Ein Skeptiker würde sich jetzt fragen: Aber...wie lange halten denn nun die Keramikzähnchen in der
    brutalen thermischen Wechsellast - wann kommt die Karies.
    Das frage ich mich auch, die Standfestigkeit der Vorgängerdüse lässt mich allerdings zuversichtlich sein.
    Und da hätte ich nicht lange genug mit Raumfahrtkeramik zu tun gehabt, dass ich nicht wüsste,
    dass es für Keramik so allerlei Beschichtungs- und Glasurtricks gibt - sogar "selbstheilend".
    Darüber hinaus ist das Düsenunterteil bei weitem nicht so beansprucht wie der Einlauf.


    Ich hoffe jedoch, dass sich Keramik auf jeden Fall besser hält als die Vigasstandard-Düse Bj. 2010.
    Die hatte gerade mal 92 Abbrände auf dem Buckel.
    http://www.holzvergaser-forum.…9/&postID=44536#post44536


    mfG Max

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo Max
    Du machst mich Neugierig wegen dieser Glasuren.
    Das die alte Düse vom Vigas nichts Wert ist weiß in der Zwischenzeit auch(leider),aber auch die besseren Feuerbetonarten halten nicht das,was ich mir davon versprochen habe.Genau an den Einlässen in der Mitte der Düse tritt dieses Problem auf.Da währe so ein Schutz mit Glasur ein großer Vorteil.
    Bei meiner Düse sind die inneren Seiten noch ohne Fehler,aber die Einlässe oben wurden schon 2x Ausgebessert.
    Welche Möglichkeiten gibt es da?Muß die Glasur eingebrannt werden?Noch schlimmer,wo bekommt man solche Materialien?


    Horst!

  • Hallo Horst,
    da muß ich dich zunächst mal enttäuschen, ich hab kein Pulverfläschchen, mit dem man eine Paste anrührt,
    die auf den Feuerbeton aufgetragen, selbigen repariert - auch kein Rezept für sowas.
    Ich weiß nur ungefähr worauf es ankommt und wonach man evtl. suchen muß.


    Ich kenne Prozesse die beim SiliziumCarbid angewandt werden, das ist für uns aber von der Temperatur und vom Preis zu hoch.
    Analog dazu gibt es aber auch im niedrigeren Preis- und Temperatursegment Verfahren,
    mit denen man der Keramik etwas mehr Standfestigkeit verpassen kann.
    Eines der Stichworte ist z.B. Flüssigphasensintern. Bestandteile im oder auf dem Material,
    die bei einer gewissen Temperatur zunächst flüssig sind, gehen mit dem "Substrat" chemische Verbindungen ein,
    die z.B. Schmelzpunkt, Festigkeit, Porosität oder Rißbildungsneigung zu besseren Werten treiben.


    Für mich ist das auch nur ein "vorgemerkter" Rettungsring.
    Man muß da flexibel bleiben.
    Ursprünglich wollte ich z.B. die Riffel-/Kanalstruktur schleifen, das ging gründlich in die Hose.
    Hat mich aber dazu gebracht ein wesentlich einfacheres "Formgebungsverfahren" zu finden.
    "Der Mensch blickt in der Zeit zurück,
    und siehe da, sein Unglück war sein Glück.


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo Helmut
    Sowas ähnliches hat HJH schon angedeutet.Je mehr Chrom-Anteile vorhanden sind,desto ungemütlicher wird die ganze Geschichte.
    Eins ist mir aber klar,diese Oberseiten der Düse werden nur von Holzgas zerfressen.
    Was aber haben unsere Väter und Großväter dagegen machen können,als sie noch die Holzvergaser im Auto hatten?
    bis jetzt habe ich noch nichts dergleichen gefunden.
    Ist eine Schamotte-Düse haltbar?Oder zumindest der obere Rand?Alles andere an der Düse geht ja nicht kaputt.
    Horst!
    PS: Nach einiger Suche habe ich das hier gefunden.
    Ein Chemiker namens Goeorges Imbert hat zur Holzvergaserentwicklung folgendes geschrieben.
    Der Nachteil des Holzvergasers war die unerwünschte Entwicklung von Teer,Ruß und für uns am wichtigsten"Essigdampf".Dieser Essigdampf greift nicht nur sämtliche Dichtungen an,sondern auch die Zylinder der Fahrzeuge.Jetzt dürfte uns klar werden, wieso die Düse so angegriffen wird.

  • Hallo Max,


    das Foto sieht noch besser aus wie meine 10-Lochdüse im Moment ... ich bin gestern richtig aufgeschreckt als ich gesehen hab wie die die letzten Tage gelitten hat
    könnte sein das deswegen meine Ergebnisse so sprunghaft sind?


    die Abnutzung ist oben am schlimmsten,
    aber meine 1. Düse war runter bis zu den Sec-Löchern ... als ich mit dem Finger rein bin und wollte sie rausheben hatte ich Teile davon in der Hand


    Horst, der Imbert Holzvergaser soll der Beste gewesen sein,
    hatte mich mal mit Holzgaserzeugung/ Wasserstofferzeugung aus Holzgas eingelesen zum Betrieb einer Brennstoffzelle ...
    aber das ist eine zu große Nummer


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo Stefan
    Ich habe auch keine Erklärung dafür,warum es nur bei den Einlasskanten der Düse Auftritt.
    Würde ich feuchtes oder gar nasses Holz verfeuern,würde ich mir selbst die Schuld dafür geben.
    Ist aber nicht so.Feuchtegehalt ist bei ca10-15%.
    Eiche habe ich überhaupt noch nie verheizt.Nur Buche.
    Meine Vermutung geht schon in die Richtung mit den enstehenden Säuren.Es betrifft ja nur die Oberkante.
    Dort liegt unser Problem.Nun stellt sich die Frage,wie und mit welchem Material man dem entgegentreten kann.


    Horst!

  • Hallo,
    vielleicht ist ein Düsensteinrost aus 1.4841 und Keramik doch nicht die schlechteste Lösung.


    Beim Gelben_Glump sehe ich, dass der Angriff offensichtlich im Inneren stattfindet
    und wie bei der Verzunderung von Eisen das Material aufbläht und sprengt (bei Eisen Faktor 7).
    Das könnte durchaus eine chemische Eigenheit des "Betonmaterials" sein.
    Bindungschemie auf Wasserbasis unterscheidet sich doch vom keramischen Sinterbrand.


    Einer hat hier mal geschrieben: Was im Feuer ist, soll aus dem Feuer kommen.


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo stefan
    Wie du es beschreibst,beim Anheizen kalte Düse,Kondensat greift die Düse an,irgendwann bilden sich dann Abplatzungen, in denen dann der Schaden immer größer wird.Am Anfang fast nicht zu bemerken,aber es geht dann immer schneller bis eben solche Ausbrüche wie auf den Bildern zu sehen sind.Dann ist es meistens zu Spät.Die Düse ist hinüber.
    Zum Anheizen habe ich kein Weichholz mehr.Nur kleinere Buche.
    Stefan,meine Düse ist vor kurzem wieder Ausgebessert worden,da ist momentan nichts zu sehen.
    Beim geringsten Anzeichen wird sofort wieder ausgebessert.Darum ist die Düse doch schon 2 Jahre drinnen.
    Deiner Theorie und Schlussfolgerung kann ich nur zustimmen.
    Horst!

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