Vigas: HVS25LC

Es gibt 462 Antworten in diesem Thema, welches 239.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yxtbi.

  • Hallo Max,
    danke für die Ausführung, auch wenn ich nicht direkt angesprochen wurde.


    Ist die Fläche des Kesselbodens zur Wärmeübertragung nicht vernachlässigbar? Ich denke mir dass der Boden aufgrund der höheren Leistung des Kessels durch die Wasserführung "gekühlt" wird und die Fläche nicht unbedingt zur Vergrößerung der Wärmetauscherfläche beiträgt.
    Man sollte mal so einen Kessel auseinanderschneiden...


    Meiner Meinung nach wäre es besser die Brennkammer bis unten hin zu führen, so wie beim 25er und dort dann eine Dämmplatte auflegen um ein Auskühlen der Flammer zu verhindern. Die Wärmetauscherröhren im Kessel sind ja durch den größeren Füllraum bedingt um einiges länger. Auch ist die vordere Vergaserkammerwand meines Wissens nach Wasserführend.


  • Hallo Max,


    zur Wirksamkeit des wärmetauschenden Kesselbodens beim 40er: ich hatte durchgehend rund 30 K höhere Abgastemperatur, als ich den Kesselboden mit Schamotte und Isolierplatte zugedeckt hatta. Damals noch ohne Wirbulatoren. Auch Asche am Kesselboden hatte ähnliche Wirkung. Seither ziehe ich die Asche täglich beim Anheizen unten raus. Es geht ja immerhin um einen halben m2 WT-Fläche mit hohem Temperaturgefälle.


    Ein Kollege, der kurz vor mir ebenfalls einen 40er kaufte, hatte allerdings bei blanker Bodenplatte mit massiven Dampfschlägen zu kämpfen. Er hat lange mit diesem Problem gekämpft, sogar die Verrohrung geändert, sein Laddomat wurde ausgetauscht usw. usw., nichts brachte wirklich Besserung. Er bekam sogar einen nagelneuen Austausch-Kesselkörper auf Garantie. Kurz vor dem Umbau entfernte er dann die gesamte SWT-Schlange aus dem Kesseldecke: und damit war Ruhe! Keine Dampfschläge mehr! Es war also eindeutig ein Problem der inneren Strömungsverhältnisse. Wahrscheinlich wurde der SWT irgendwann nachträglich in die Kessel "reinkonstruiert" und damit (auch am anderen Ende des Kessels) ein Strömungsproblem erzeugt (welches natürlich, wie du richtig anmerkst, durch die Konstruktion latent vorhanden ist).


    Bald darauf wurden aber die Kessel => 40 kW generell mit Schamotteplatte auf dem Kesselboden ausgeliefert. Das Problem dürfte also weiter verbreitet gewesen sein.


    Und wieder bald danach kamen erstmals die Blech-Wirbulatoren in die Kessel.


    Wie gesagt, damals wollte ich nicht auf diese WT-Fläche verzichten, mit den effektiven Wirbulatoren aber könnte ich mir Vorstellen...


    MfG Helhof




    Hallo Rene,


    bis zu 30 K AGT schienen mir damals nicht vernachlässigbar.

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Helfried,
    da dein Kessel ja noch Original ist, um wieviel ändert sich denn die Kesseltemperatur wenn die Bodenplatte abgedeckt ist? Du hast ja auch eine konstante Kesseleingangstemperatur.


    Kannst du darüber Auskunft geben?


  • Hallo Rene,


    die Kesseleingangstemperatur wird vom Laddomat (Pumpe Stufe 3) gemacht und ich habe große Verrohrung (1 1/2") und die Puffer sind Luftlinie nur 1.5 m vom Kesselrückwand entfernt, so dass die Temperatur des Kessels sich kaum mal ändert. Die Kesseltemperatur am Fühler ist nicht konstant sondern schwankt regelmäßig zwischen 73 und 75°C bei kaltem Puffern. Mit abgedecktem Kesselboden sind aber die kälteren Phasen deutlich länger als die wärmeren Phasen, mit blamkem Boden umgekehrt.


    Wenn die Puffer auf 75° durchgeheizt sind konnte ich mit AK2005 bei abgedecktem Kesselboden mit 100% Luftleistung weiterheizen, mit blankem Kesselboden greift die Kesseltemp.-Regelung rasch ein und regelt runter. (AGT habe ich nicht als Regelparameter eingesetzt)


    Mein Versuch mit der abgedeckten Bodenplatte ist aber sicher bereits 3 Jahre her (habe ich gemacht als ich erfahren habe dass die Kessel ab 40kW auch neuerdings Schamotte auf der Bodenplatte haben) und wurde von mir nach ein paar Tagen wieder beendet, weil eben so eindeutig negativ (~+30 K AGT, Kesseltemp.-Zyklus usw.)


    MfG Helhof

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    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo,
    Huston wir haben ein Problem...
    (einer meiner Lieblingsfilme, weil ich die Branche inside kenne und weil mich die enthaltene
    Improvisationsbastelei und der Stress beeindrucken).


    75. Abbrand (ein bisschen früh oder?)
    Bosch LSM11 Lambdasonde im HVSxxLC.
    Weiß jemand, wie sich der Ausfall der Sondenheizung manifestiert.


    Meine Symptome: Kessel will nach dem Anfeuern nicht auf "Touren" kommen.
    Lambdawert bleibt bei >2.2, weshalb der Belimo die Sekundärluft zügig zumacht.
    Ich habe das jetzt zum 2. Mal in Folge.
    Meine Schnellmaßnahmen: In den Nachlegemodus gehen, stochern,
    mit offener AHK die Sonde etwas grillen.
    Beim "Nachlegen" fährt die Sekundärluft anschließend auf 100% (Belimo referenzieren)
    und geht anschließend schrittweise dem Lambdawert folgend zurück.
    Bei 45% (Lambda >2,2) ist die Sekundärluft geschlossen.
    Das ganze mehrmals hintereinander, bis alles heiß genug ist.


    Wenn der Kessel dann richtig läuft, ist alles normal.


    Kulissenachse habe ich schon mehrmals gelöst, neu justiert und wieder fixiert.
    Kulissenblech könnte ja irgendwo hängen bleiben.


    Bevor die FT-Fraktion jetzt hämisch lacht,
    ich wiederhole: ich hätte mir die FT gekauft, wenn sie denn schon verfügbar gewesen wäre.
    Jetzt kann ich höchstens fragen: ist die neue FT-Serie schon aufgelegt?
    Weil wenn mich AK3000L und die zugehörige Sonde noch ein bisschen ärgern, fliegen sie in hohem Bogen raus.


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Max,
    wenn die Sonde jetzt schon aufgibt, dann lasse die soch vom Händler tauschen. Du hast doch 2 Jahre Garantie drauf.
    Und hämisch lachen tu ich nicht, ich hab nur etwas Mitgefühl.


    Ich kenne die Probleme mit Vigas und AK 2000 /2005 nur zu gut und bin froh, daß ich die Schrottsteuerung nicht mehr habe.


  • Beim "Nachlegen" fährt die Sekundärluft anschließend auf 100% (Belimo referenzieren)


    Hallo Max, tue ich nicht wenn Du dabei bist :P


    [quote]ich wiederhole: ich hätte mir die FT gekauft, wenn sie denn schon verfügbar gewesen wäre.
    Jetzt kann ich höchstens fragen: ist die neue FT-Serie schon aufgelegt?
    Weil wenn mich AK3000L und die zugehörige Sonde noch ein bisschen ärgern, fliegen sie in hohem Bogen raus.


    Die nächsten Hundert sind bestellt, mit der FlammTronik gibt es keinen Lieferengpass. Wenn Du noch ein bisschen mit der Vigas Regelung klar kommst kannst Du auch gleich mit der Can Bus Erweiterung loslegen. Frage jetzt nicht öffentlich was da kommt, darauf werde ich nicht antworten bis wir fertig sind ;)


    Gruß Helmut

  • Hallo,
    Bosch LSM11 Lambdasonde -(nproblem).
    Also die Sonde funktioniert noch. Dass ich keine Heizspannung an den zwei weissen Drähten bzw.
    den unteren beiden Klemmen feststellen konnte, liegt an der Wechselstromspeisung der Heizung.
    Ich bin von der Autoelektrik ausgegangen und habe 12V DC erwartet.
    Erst nach dem Studium der Datenblätter habe ich es auch mit AC versucht -> 12V Spannung ist da.
    Weiters steht in anderen Broschüren, dass Sonden ausgetauscht werden sollten, wenn der
    Heizungswiderstand grösser 30Ohm sei. Ich habe (unverbindlich) 2,6 Ohm gemessen, was aber mit
    Angaben zu Leistung (16W) und Strom (1,25A) in Kontrollrechnungen nicht ganz schlüssig war.
    Was noch auffiel war die Leistungsangabe auf dem 230V/12V AC Speisetrafo für die Heizung,
    der war nämlich nur mit 11VA (=W) sozusagen "unterdimensioniert".


    Ich weiß also immer noch nicht genau, warum der Kessel zweimal hintereinander nicht
    richtig starten wollte, verstehe aber inzwischen den Frust, den so mancher (mit oder ohne Steuerung)
    in solchen Situationen gehabt haben muß (z.B. rick00).
    Heute startete ich das Anfeuern NUR mit Holzkohle, weil's da wurscht ist, ob mit oder ohne Sekundärluft
    gefahren wird -> und er bullert zufrieden vor sich hin.


    mfG Max

    Dateien

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  • Hallo Max,


    das deckt sich mit den Erkenntnissen vieler Bastler: ein einzelner Abbrand nach einer Veränderung zeigt erst mal gar nichts! Die Streuungen in den einzelnen Feuerungsversuche sind weit größer als die Ergebnisse der meisten Umbauten. Besonders der Anfangszustand des Kessels (kalt-lauwarm-warm-heiß, gereinigt-nicht gereinigt, usw.) spielt eine große Rolle für den genauen Verlauf des Abbrandes.


    Dazu kommt oft die Erwartungshaltung (so viel Arbeit, das MUSS jetzt gut sein) und die mangelnde Möglichkeit objektiver Messungen (Kesseltemp ist OK aber wenig Durchfluss wegen RLA)


    Hoffe es waren zweimal "Verknüpfungen unglücklicher Umstände".


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
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    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Helfried,
    ich hatte vorher nichts "rumgebastelt", das kam aus heiterem Himmel.
    Das mit der Holzkohle macht mich immerhin zuversichtlich, dass notfalls kurzfristige Workarounds existieren.


    Hallo Helmut,
    die Ak und die zugehörige Lambdasonde fallen für mich unter die Kategorie
    "absolut undurchsichtige, proprietäre Steuerung" ohne Support.
    Braucht sich dann niemand zu wundern, wenn die Kundschaft "abwandert"
    und andere sich erst gar nicht darauf einlassen.
    (Von wegen bei IBÄH verkaufen).
    Auf euren CAN-Bus nebst Peripherie bin ich schon neugierig.
    Wird das System dadurch "offen" oder dient er nur der "eigenen" Modularität.
    (OK ich ziehe diese Frage wieder zurück - war rein rhetorisch s.w.o.)


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo,
    nach meinem vermeintlichen Lambdasondenproblem habe ich mir mal wieder die Luftregelung des HVS angesehen.
    Zwei mögliche Ursachen kann ich erkennen:
    Zu feuchtes (gefrorenes) Anfeuerholz, das aufgrund der frostigen Temperaturen als trocken angesehen wurde,
    oder Lambdasonde irgendwie verstopft/zugesetzt - ich habe sie jedenfalls ausgebaut und gereinigt.


    Danach ging die Kiste wieder - allerdings mit Argusaugen beobachtet.
    Die Luftreglerkulisse wurde wegen der immer wieder festgestellten, ruckartigen Bewegungen
    gelöst und mit mehr Spiel zur Basisplatte eingestellt.
    Effekt, der Bypass hinter der Kulisse wird größer und der Lambda-Regler macht "weiter zu".
    Heute habe ich sie mal ausgebaut. Rückseite mit zahlreichen Riefen, d.h. hier reibt einiges
    und bringt den ohnehin schon recht heiß gehaltenen Belimo zusätzlich in's Schwitzen.


    In der Anlage ein Diagramm zu den Luftquerschnitten der Kulisse.
    Ich habe mich bisher immer über die "schiefe" Primärluftöffnung gewundert.
    Jetzt weiß ich wenigstens, dass das der Linearisierung des Gesamtquerschnitts dient.
    Man hat sich schon was dabei gedacht.
    http://www.holzvergaser-forum.…7/&postID=44092#post44092
    mfG Max


  • Hallo,
    ...ich erspare den Mitlesern hier ein weiteres Bild eines zerbröselnden Düsensteins nach 92 Abbränden.
    Jedenfalls musste dringend ein Ersatz für das "gelbe Glump" rein.
    Da man sich in der heizerischen Nachsaison auch mal wieder ein Experiment leisten kann,
    sollte es ein Stein aus Tonkeramik sein. Die Zement/Beton-Variante mag ich ja ganz gern auf meiner Baustelle,
    aber beim Düsenstein ist sie mir für die Gestaltung doch zu unflexibel.
    Bei kreativ.de hatte meine keramikbastelnde Frau mir schon vor einiger Zeit
    einen 10kg-Batzen (ca.8€) eines hochschamotte-gemagerten Tons besorgt.
    Ich musste nur noch meine 8-Lochdüsenkonstruktion auf Düsensteinrostverhältnisse (runder Einlauf) ändern
    und eine einfache Form (nachstellbar) für eine modulare Düse ableiten.
    Ich habe 2 Formen, eine für das 250mm lange Mittelstück und eine für das Endstück.


    Modellieren der Tonmasse und Entformen gehen flott vonstatten nur das Trocknen dauert seine Zeit.
    Für das Brennen dachte ich zunächst an die kesseleigene Brennkammer,
    als Alternative wäre in der Nachbarschaft noch ein Brennofen verfügbar gewesen.
    Aber es geht noch viel einfacher "in situ" d.h. an Ort und Stelle.
    Teile einbauen, Lücken mit Lehm verschmieren und zunächst mal mit Holzkohle vorsichtig anheizen.
    Das ist wirklich uralte und bewährte Hafnertechnologie.
    Den Schrühbrand hat der Stein jedenfalls gut überstanden. Ich bezweifle allerdings, dass er durch gebrannt ist.
    Vielleicht ist das auch von Vorteil, denn die ungesinterten Bereiche könnten weniger sprödbruchgefährdet sein.


    Fazit: Die AGT ist um gute 20° nach oben gegangen.
    Der Düsensteinschlitz ist zu groß und die Sek.Luftbohrungen sind zu klein ausgefallen.
    Und all die denkbaren Features, die man vor oder nach dem Entformen anbringen kann, machen einen ganz kribbelig.
    mfG Max

    Bilder

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  • Hallo Max,


    DAS nenne ich mal einen vielversprechenden Ansatz!


    Keramische Düse, geteilt, ist für sich schon toll.
    Da sind aber noch Armierungsmöglichkeiten bzw. "Panzerung" der Innenflächen denkbar.


    Bin gespannt auf den Dauertest.

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Max,
    das ist ja ein Ding!!!!!!
    Man hochinteressant.
    Ich habe ja auch mal mit ton rumgebastelt. Von daher weiß ich noch das dass ganze beim brennen schrumpft.
    Ist das bei dem gemisch auch so?
    Hast du die formen selber ausgeheckt und gebaut?


    Man man man wenn das klappt!!!!!!!!


    Begeisterte Grüße
    Wolfram


  • Hallo,
    die Keramik hat auch den 2. Abbrand unbeschadet überstanden.
    Die Kategorie Steinzeug wird eigentlich bei hohen Temperaturen (1200) gebrannt
    und kann dabei um ca. 20% schrumpfen. Ich glaube aber, dass ich mich derzeit eher im Bereich
    Lehmofenbau bewege. Es muß sowieso gleich eine neue Düse aufgelegt werden, um die Änderungen einzubringen.


    Vor den Änderungen noch ein Foto vom Formaufbau.
    28mm Leimholzbretterreste, 5mm Plexiglasreste, 1/4-Segment aus einem DN70 KH-Rohr.
    Zum Entformen werden überall Folienzuschnitte (hier Klarsichthüllen) eingelegt,
    die anschließend von der Tonmasse abgezogen werden.
    Die Plexiglasteile werden vor dem Entformen abgeschraubt und schiebend entfernt.
    Die Holzdübel halten die SekLuftlöcher frei. Diese Bohrungen werden von Hand mit glatten
    Formstücken (Kugel-, Filzschreiberhülsen o.dgl. ) nachgeformt.
    Die Tonmasse lässt sich gut walzen/kneten aber wegen der großen Schamottestücke nur riefig schneiden.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo,
    hier mal der direkte Link zum Ton (ich hätte es ohne die Hilfe meiner Gattin nicht gefunden!)
    http://www.kreativ.de/shop/uns…fen-bei-kreativ.de-62153a
    Das Zeug gibt es vermutlich anderswo ebenfalls. 10kg reichen locker für 2 Düsen.


    Ich habe gerade den 2. Satz gebatzelt und das nächste Material bestellt.
    Diesmal wurde der Düsenschlitz von 220x29 = 6380mm² auf die nominellen (170x24=) 4080mm² reduziert.
    Die 8 SekLuftbohrungen sind jetzt auf Dmr.14 vergrößert. Als Kerne verwende ich inzwischen 1,5V AA-Batterien,
    die sind spiegelglatt, genau richtig lang und passen in meine Dmr15-Zapfensenkerbohrungen.


    Der Diffusor meiner Düse ist 16° und die SekLuftbohrungen hierzu unter 35° geneigt,
    d.h.die Sekundärluftstrahlen treffen etwa unter 47° auf den Primärgasstrom.
    Bei den Aerodynamikern heisst das Jet-in-cross-flow (JICF) und wird ausgiebig erforscht,
    weil es in jedem Düsen- und Raketentriebwerk einemillionsiebzehnmal vorkommt.
    Die Klarsichthüllenfolie ist bis jetzt immer noch die beste Formtrennfolie; dickere und glattere Folien kleben zu sehr.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()


  • Hallo,
    nach 5 Abbränden habe ich meine "Werkstofftest"-Düse wieder rausgenommen
    und durch eine geometrisch korrigierte Ton-Düse ersetzt.
    Letztere absolviert gerade ihren 2. Abbrand zur vollen Zufriedenheit.
    Schöne divergente Flamme und ruhiger Abbrand (trotz kleiner Brennkammer).
    Das Lambdaregelverhalten sieht auch gut aus, d.h die Geometrie steht.


    Wie man am Prototypen erkennt, ist die Keramik durch gebrannt, aber mit Rissen.
    Die Risse habe ich aufgrund meiner Erfahrungen mit den Terracottaplatten erwartet.
    Die 2. Düse ist deshalb zunächst mal auf der heissen Seite mit Armierungsdrähtchen ausgestattet,
    um ein "nach innen Brechen" zu verhindern.
    Ich denke auch schon über noch kleinere Düsenteile mit Zwischenstegen nach.


    Zu bedenken ist: Ich habe keine Lufttrennung und deshalb auch keine Dichtigkeitsanforderungen,
    und ich habe über der Düse einen Düsensteinrost, der sich bis jetzt gut hält.
    Was Helhof besonders freuen wird, ist die Aussage, dass mir die kleine Brennkammer vorläufig vollauf reicht.


    Die Keramik schrumpft nach derzeitigen Erkenntnissen beim Trocknen und Brennen um ca. 4%.
    Die Düse ist nicht im "Steingutzustand" gebrannt, sie hat im rotfarbigen Bereich keine überragende Festigkeit.
    Die "hellgrauen" Bereiche im Flammstrom scheinen mir dagegen stärker gesintert zu sein und wirken härter.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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